Warum Psychotherapie?
Wenn Sie einen dieser Gedanken gelegentlich oder öfter haben, ist es möglicherweise sinnvoll Psychotherapie in Anspruch zu nehmen.
Manchmal überkommt mich starkes Herzklopfen und ich habe Angst zu sterben, fühle mich in alltäglichen Situationen angespannt, ängstlich oder nervös.
Ich habe das Gefühl, die Realität fühlt sich komisch oder unwirklich an. Ich habe Gedanken, die mich sehr beschäftigen, über die ich mich aber nicht traue zu sprechen: sich schämen, schuldig fühlen, andere hassen, mich unzulänglich fühlen, mich verfolgt fühlen, fremdbestimmt zu werden, etc.
Ich habe Schwierigkeiten mit anderen Personen (aus dem privaten oder beruflichen Umfeld) in Kontakt zu kommen.
Ich habe das Gefühl mit meiner Sexualität nicht im Reinen zu sein.
Mir wird gesagt, dass ich »organisch gesund« bin, doch ich fühle mich krank und habe das Gefühl, mit mir stimmt etwas nicht.
Es gibt Ängste in meinem Leben und diese schränken mich ein: diese betreffen z.B. den Kontakt mit anderen Menschen, Vorgesetzten oder Autoritäten, engen Räume oder anderen Situationen.
Ich stehe vor großen Veränderungen, Umbrüchen oder bin mit Scheidung, Unfall, Krankheit, Tod und Trennung konfrontiert.
Es fällt mir schwer eine Entscheidung zu fällen und darunter leide ich.
Ich fühle mich oft oder dauernd antriebslos, erschöpft, überfordert, lustlos oder einsam. Ich schlafe zu viel, zu wenig oder leide unter Alpträumen.
Es gibt Zeiten, in denen bin ich übertrieben aktiv, tue viele Dinge gleichzeitig, fühle mich rastlos.
Ich habe Selbstmordgedanken oder stelle mir vor, wie es wäre, nicht mehr zu sein.
Ich lebe in einer Beziehung, die mich nicht glücklich macht und unter der ich leide.
Psychoanalytische Psychotherapie
Die psychoanalytische Psychotherapie stellt eine weiterentwickelte und moderne Form der klassischen Psychonalayse dar. Eine Psychotherapie ist ein tiefgreifender Prozess, der Zeit und Engagement erfordert. Folgende Faktoren spielen dabei maßgeblich eine Rolle:
Freie Assoziation: In der Therapie sprechen Sie frei über alles, was Ihnen in den Sinn kommt. Das hilft, unbewusste Gedanken und Gefühle aufzudecken, die Ihr Verhalten beeinflussen. Durch das Verstehen der unbewussten Muster kann man mehr Kontrolle über das Leben gewinnen und mögliche Leidenszustände ins Positive verändern.
Vergangenheit und Gegenwart: Wir schauen uns an, wie Erfahrungen aus der Vergangenheit aktuelle Probleme beeinflussen können. Manchmal wiederholen wir unbewusst alte Muster oder Beziehungen, ohne es zu merken. Das Hier und Jetzt spielt eine genauso große Rolle wie das Dort und Damals.
Therapeutische Beziehung: Die Beziehung in der Therapie ist sehr wichtig. Ich biete einen sicheren Raum, in dem Sie sich verstanden und akzeptiert fühlen können. Die absolute Verschwiegenheit meinerseits bietet den Rahmen, der es ermöglicht, eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen. Die Therapie behandelt nicht nur Symptome, sondern versucht Sie an die tieferen Ursachen Ihrer Probleme zu erinnern und diese behutsam zu bearbeiten.
Häufigkeit: Die Therapie findet üblicherweise zweimal pro Woche im Sitzen statt. Anfangs besteht aber durchaus die Möglichkeit auch nur einmal pro Woche in Therapie zu gehen. Es hat sich gezeigt, dass bei großem Leidensdruck eine höherfrequente Therapie sinnvoll ist. Diese hilft, eine stabile Beziehung aufzubauen und tiefer in unbewusste Muster einzutauchen.
Gruppenpsychoanalyse
Die Gruppenpsychoanalyse stellt eine besondere Form der Psychotherapie dar. Innerhalb einer therapeutischen Gruppe werden aktuelle Erlebnisse, Lebensgeschichten und Erfahrungen geteilt, die wiederum Einfluss auf die anderen Teilnehmer:innen haben. Die Gruppenpsychoanalyse zeigt, dass wir uns nicht alleine entwickeln müssen. Wir können voneinander lernen und gemeinsam reflektieren und wachsen.
Was passiert in der Gruppe?
Sich selbst besser verstehen: Durch den Austausch mit anderen und deren Rückmeldungen und Reaktionen gibt es die Möglichkeit mehr über sich selbst und seine Beziehungen zu lernen. Es können individuelle aber auch gesellschaftlich unbewusste Dynamiken und Prozesse aufgedeckt werden.
Beziehungen verbessern: Die Gruppe kann helfen, besser mit anderen Menschen in Beziehung zu kommen und Schwierigkeiten in Freundschaften oder der Familie zu überwinden. Mehr als in der Einzeltherapie werden unbewusste soziale Muster sichbar und können bearbeitet werden.
Ein sicherer Ort: Es kann sich lohnen, in der Gruppe neue Verhaltensweisen und Reaktionen auszuprobieren, ohne Angst vor Verurteilung haben zu müssen. Mit der Zeit entwickelt sich ein heilsames Vertrauen in die Gruppe, das von gegenseitiger Wertschätzung getragen wird.
Gemeinsam lernen: Die Gruppe hilft, alte Verletzungen zu verarbeiten, neue Wege zu sehen und Beziehungsmuster besser zu verstehen.